CONCURSUL NAŢIONAL DE OCUPARE A POSTURILOR DIDACTICE/CATEDRELOR VACANTE/REZERVATE DIN
ÎNVĂŢĂMÂNTUL PREUNIVERSITAR
12 iulie 2023
Probă scrisă
LIMBA GERMANĂ MODERNĂ
Varianta 3
• Toate subiectele sunt obligatorii. Se acordă zece puncte din oficiu.
• Timpul de lucru efectiv este de patru ore.
Subiectul I
a) Schulische Stellungnahme zur Äußerung des Schriftstellers:
Die Aussage des Schriftstellers Karl Heinrich Waggerl, dass das Böse, das wir tun,
möglicherweise verziehen wird, während das Gute, das wir nicht getan haben, unverziehen
bleibt, regt zum Nachdenken an. In seinem Text "Mein Stock" beschreibt er einen Moment, in
dem er die Gelegenheit hatte, einem bedürftigen alten Mann Obdach zu gewähren, dies jedoch
aus egoistischen Gründen ablehnte.
In unserer Gesellschaft sind wir oft geneigt, uns auf das Negative zu konzentrieren, sei es aus
Bequemlichkeit oder Angst vor Unannehmlichkeiten. Waggerls Geschichte macht deutlich, dass
es nicht nur darum geht, das Offensichtliche zu vermeiden, sondern auch darum, aktiv Gutes zu
tun. Die Konsequenzen der Unterlassung können schwerwiegend sein, wie im Fall des erfrorenen
alten Mannes, der vielleicht hätte gerettet werden können.
Es ist wichtig zu erkennen, dass Verzeihen nicht immer von selbstverständlich ist und dass unser
Handeln, insbesondere das Unterlassen von Gutmütigkeit, Konsequenzen haben kann. Die
Stellungnahme bekräftigt die Idee, dass es nicht ausreicht, sich von negativem Handeln zu
distanzieren; vielmehr sollte man sich bewusst sein, dass das Nichttun von Guten Taten ebenfalls
moralische Verantwortung mit sich bringt.
b) Merkmale der Stellungnahme und Schülerkompetenzen:
1. Argumentationsstruktur:
o Kompetenz: Logisches Denken und Strukturieren von Informationen
Die Fähigkeit, klare Thesen aufzustellen und diese mit überzeugenden
Argumenten zu begründen, zeigt ein logisches Denkvermögen. Schüler
müssen in der Lage sein, ihre Gedanken organisiert zu präsentieren.
2. Gliederung:
o Kompetenz: Textstrukturen erkennen und anwenden
Schüler müssen in der Lage sein, Texte in Einleitung, Hauptteil und
Schluss zu gliedern. Dies erfordert das Verständnis für effektive
Kommunikation und die Fähigkeit, Informationen in einer sinnvollen
Reihenfolge zu präsentieren.
3. Bezug zum Text:
o Kompetenz: Textverständnis und Interpretation
Schüler sollten in der Lage sein, relevante Passagen aus dem gegebenen
Text zu identifizieren und diese als Grundlage für ihre Stellungnahme zu
verwenden. Dies erfordert ein tiefes Verständnis des Textes.
4. Nicht-sprachliche Kompetenzen:
o Kompetenz: Empathie
Der Text von Waggerl regt dazu an, sich in die Lage anderer zu versetzen.
Schüler entwickeln Empathie, wenn sie sich mit den Gefühlen und
Bedürfnissen von Charakteren im Text auseinandersetzen.
o Kompetenz: Ethik und moralisches Denken
Die Entscheidungen und Handlungen der Charaktere im Text bieten Raum
für die Entwicklung ethischen Denkens. Schüler können darüber
nachdenken, welche moralischen Prinzipien bei den Entscheidungen der
Charaktere im Text eine Rolle spielen.
Die Entwicklung dieser Kompetenzen ist nicht nur für das Verfassen von Stellungnahmen von
Bedeutung, sondern auch für die persönliche und soziale Entwicklung der Schüler.
Subiectul II
a) Bildung und Gebrauch des Imperativs im Deutschen:
Der Imperativ ist eine Verbform, die verwendet wird, um Befehle, Aufforderungen, Ratschläge
oder Wünsche auszudrücken. Die Bildung des Imperativs hängt vom Verbstamm ab und
unterscheidet sich je nachdem, ob es sich um reguläre oder unregelmäßige Verben handelt.
1. Reguläre Verben:
o Bei den meisten Verben wird der Imperativ gebildet, indem man die zweite
Person Singular des Präsens verwendet, jedoch ohne das Personalpronomen "du".
Beispiel: "Komm hierher!"
2. Unregelmäßige Verben:
o Bei unregelmäßigen Verben können Formen des Imperativs variieren. Zum
Beispiel: "Sei ruhig!" (von "sein"), "Geh weg!" (von "gehen").
b) Beispiele für den Imperativ:
1. Befehl:
o "Schließe die Tür!"
2. Aufforderung:
o "Hilf mir bitte!"
3. Ratschlag:
o "Probier es noch einmal!"
4. Wunsch:
o "Komm rechtzeitig!"
5. Verbot:
o "Rauche hier nicht!"
c) Gebrauch der Modalverben im Aufforderungssatz:
Modalverben werden oft verwendet, um Aufforderungen höflich, höflich oder weniger direkt
auszudrücken. Die Modalverben werden dabei mit dem Infinitiv des Hauptverbs kombiniert.
1. Bitte um Erlaubnis:
o "Könnten Sie mir helfen?"
2. Höfliche Aufforderung:
o "Würden Sie das Fenster schließen?"
3. Hinweis auf eine Möglichkeit:
o "Du kannst später kommen, wenn du möchtest."
4. Ratschlag:
o "Du solltest mehr Wasser trinken."
5. Notwendigkeit oder Pflicht:
o "Sie müssen Ihre Hausaufgaben machen."
Diese Konstruktionen ermöglichen eine differenziertere Kommunikation von Aufforderungen
und machen den Ton höflicher oder indirekter, je nach Kontext.
Subiectul III
a) Zielgruppe:
Alter: Sekundarstufe II (16-18 Jahre)
Niveaustufe: B2-C1 nach dem Europäischen Referenzrahmen
b) Lernziele und Begründung:
Lernziele:
1. Entwicklung der Empathie durch die Analyse von moralischen Entscheidungen
im Text.
2. Förderung der kritischen Denkfähigkeiten im Bezug auf ethische Fragestellungen.
3. Verbesserung der Schreibkompetenz durch die Verfassung einer persönlichen
Stellungnahme.
Begründung: Der Text von Karl Heinrich Waggerl bietet eine reiche Grundlage, um
moralische Dilemmata zu erkunden. Durch die Reflexion über die Handlungen der
Charaktere können Schüler ihre Empathie entwickeln und ihre kritischen
Denkfähigkeiten stärken. Die Schreibkompetenz wird durch die Verfassung einer
persönlichen Stellungnahme zu ethischen Fragen gefördert.
c) Übungen/Aufgaben:
1. Empathie-Reflexion (30 Minuten):
o Die Schüler lesen den Text von Waggerl und wählen eine Szene, in der
moralische Entscheidungen getroffen werden. Sie verfassen dann einen kurzen
Aufsatz, in dem sie sich in die Lage der Charaktere versetzen und ihre eigenen
Handlungen in der gegebenen Situation reflektieren.
2. Gruppen-Diskussion zu ethischen Fragen (45 Minuten):
o Die Klasse wird in Gruppen aufgeteilt, und jede Gruppe erhält eine spezifische
ethische Frage, die sich aus dem Text ableitet (z. B. "War die Entscheidung des
Autors, die Tür zu schließen, moralisch vertretbar?"). Die Gruppen diskutieren
ihre Standpunkte und präsentieren dann ihre Erkenntnisse der Klasse.
3. Verfassen einer persönlichen Stellungnahme (60 Minuten):
o Die Schüler verfassen individuell eine Stellungnahme zur Aussage von Waggerl:
"Das Böse, das wir tun, wird man uns vielleicht verzeihen. Aber unverziehen
bleibt das Gute, das wir nicht getan haben." Sie sollten dabei sowohl den Text als
auch ihre eigenen Erfahrungen und Ansichten einfließen lassen.
Alternative didaktische Verfahren:
1. Induktives Verfahren:
o Vorteile:
Fördert die Schüleraktivität und Eigeninitiative.
Ermöglicht das Entdecken von Zusammenhängen durch die Schüler selbst.
o Nachteile:
Möglicherweise zeitaufwendiger, da die Schüler mehr Zeit für die
Entdeckung und Diskussion benötigen.
Die Ergebnisse könnten unstrukturiert sein, wenn die Schüler keine klaren
Anweisungen erhalten.
2. Deduktives Verfahren:
o Vorteile:
Effizient und zeitsparend, da der Lehrer klare Anweisungen geben kann.
Strukturierter Ansatz, der das Erreichen der Lernziele sicherstellt.
o Nachteile:
Möglicherweise weniger Raum für Schülerkreativität und Eigeninitiative.
Schüler könnten weniger motiviert sein, da die Initiative weitgehend vom
Lehrer ausgeht.
Die Wahl zwischen den beiden Varianten hängt von den spezifischen Bedürfnissen der Schüler,
den verfügbaren Unterrichtsressourcen und dem gewünschten Grad der Schülerbeteiligung ab.
Ein ausgewogener Ansatz, der Elemente beider Methoden kombiniert, könnte in vielen Fällen
am effektivsten sein.